Guatemala Lampocoy
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Region: Nuevo Oriente, Guatemala
Anbauhöhe: 1.100 – 1.400 Meter über dem Meeresspiegel
Ernte: Juli bis Dezember
2011 kam der deutsche Fernsehautor Dethlev Cordts nach Lampocoy. Die Liebe hatte ihn in das abgelegene Bergdorf geführt. Seine Frau ist die Tochter eines Kaffeebauern. Die winzige Farm der Familie liegt nahe an der honduranischen Grenze. Aber wie wird man als Fernsehautor zum Kaffeehändler? „Am Anfang war es mehr Neugier und das Bedürfnis, der Familie meiner Frau zu helfen. Ich habe von ihrem Onkel einfach ein paar Sack Kaffee gekauft und mit nach Europa genommen, um ihn ein paar Röstern vorzustellen.“
Ein Projekt war geboren. Sein Ziel ist die nachhaltige, umweltfreundliche und sozialverträgliche Produktion von Kaffee aus kleinbäuerlicher Wirtschaft. Cordts kauft den Kaffee selber auf und verkauft ihn in Europa direkt an die Röster – Zwischenhändler und Spekulanten sind ausgeschlossen. Und um den Kunden die Möglichkeit zu geben, sich ein eigenes Bild vom Ursprung zu machen, bietet der Fernsehautor gemeinsamen mit dem Schweizer Fremdenführer Marco Gross eben auch noch Kaffeereisen durch Guatemala an.
Alle Kaffeeproduzenten in Guatemala wissen heute genau, dass sie nur mit höchster Qualität auf dem Weltmarkt bestehen können. Die Lage Lampocoy erreicht zwar nur maximale Höhen von 1.400 m, aber das atlantische und kühl-feuchte Passatklima, lässt den Kaffee nur sehr langsam reifen und verleiht ihm so die überzeugenden Noten und die feine Säure – ein Effekt, der von den Blue Mountains in Jamaica her bekannt ist. Hinzu kommen in Lampocoy die mineralreichen Böden und die sorgsame Pflege jedes einzelnen Strauches durch die Bauern, die oft sehr intensive Beziehungen zu ihren Pflanzen aufbauen.
„Derzeit zahlen wir einen Preis, der 36% über dem Weltmarktpreis liegt,“ sagt Dethlev Cordts. Damit zahlt er deutlich mehr, als alle Zertifizierungssysteme „Das verstehen wir unter sozialverträglich,“ fügt er hinzu. Zusätzlich unterstützt er jährlich die Schule und den Gesundheitsposten der Lage Lampocoy mit Sachspenden.
Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie hier.
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